51. Tag 19.10. Montag    Schlösser-Tour an der Loire.  Zuerst Richtung Blois. Zwischenstopp auf Nebenstraßen im Wald. Losung: mitnehmen, was noch irgendwie nach Pilz aussieht. Und so hatten wir bald eine Mahlzeit zusammen (alte Maronen und eine Rotkappe). Weiter zum ersten Schloß - Chateau de Chambord. Dieses Schloß ähnelt dem Schweriner mehr oder eher weniger auffällig...  Nach der Ankunft (ca.  60km) erst einmal Picknick mit den anderen geizigen Franzosen. Dann ausgiebige Schloßbesichtigung. Stunden später Schlösserhüpfend (von Château zu Château) zurück zum Campingplatz. 


52. Tag 20.10. Dienstag   Schlösser-Tour, diesmal stromaufwärts der Loire entlang.  Wir hatten wieder schönes Herbstwetter. Sonnenschein, weiße Wölkchen, 15 Grad.  Morgens im ungeheizten Sanitärgebäude 8 Grad - das ist a-kalt!  In einem Dörfchen namens Saint-Benoit-sur-Loire konnten wir in einer riesigen Kirche (Basilique Saint-Benoite de Fleury) einen Gottesdienst beiwohnen. Einer predigte, links und rechts schräg vor ihm je 6 Männer in weißen Mänteln mit spitzen Kapuzen (allerdings nicht über dem Kopf), in zwei Sitzreihen längs der Kirche Männer in schwarzen Mänteln, in den normalen Reihen 50 Leute vom Dorf. Es ist immer noch ein Dienstag gegen 12 Uhr... Aber gesungen haben sie wunderschön. In der nächsten Dorfkirche (viel kleiner, dafür viel älter) waren wir dann ganz alleine. Es folgte ein großes Schloß - geschlossen. Und in Giel noch ein großes Schloß - auch geschlossen, aber noch immer schönes Wetter. 


53. Tag 21.10. Mittwoch   Ein großer Ritt Richtung Heimat - 390km auf französischen Landstraßen (!) bis zur belgischen Grenze. Camping Residence du Banel. Das war ein im "Niemandsland" (in den Ardennen) liegender Platz. Ringsherum ausgedehnte Laubwälder mit extrem viel Grünzeug als Unterholz. Zecken?... Trotzdem am Abend noch 2 Stunden Pilze suchen oder besser gesagt ein strammer Marsch entlang der Waldwege mit Abstechern in den Wald. Hallimasch ohne Ende - da dieser inzwischen ein wenig in Verruf geraten ist... Ansonsten nur ein kleiner Riesenschirmling, also kein Pilzabendbrot. 

54. Tag  22.10. Donnerstag  Es war uns zu einsam... Weiter nach Maastricht in Holland - 350km.   Endlich keine Autobahn-Maut mehr. Dadurch, dass wir in Frankreich und Spanien nur mautfrei mit dem Wohnwagen-Gespann gefahren sind, haben wir über 500€ gespart. Danke liebes Navigon für die Funktion "Mautstraßen meiden". Heute erlaubte sich das Navi allerdings einen kleinen Gag. Zuerst führte es uns samt Wohnwagen über eine einspurige holprige Landstraße in die Berge der Ardennen. Irgendwo im tiefsten Wald haben wir wohl die Grenze nach Belgien durchbrochen, denn die Ortsschilder sahen plötzlich so anders aus. Ab ging es jetzt über die Autobahn. So waren wir bereits um 14 Uhr angekommen und um 15 Uhr saßen wir im Bus nach Maastricht. Endlich wieder eine Stadt voller Menschen und voller Kneipen. Mein Magen brüllte mittlerweile nach Nahrung. Und dann, ein Lichtschein im Regen, eine Frittenbude. Ich könnte nach Holland umsiedeln. Eine große Tüte Pommes, darauf eine Kelle zerkochtes dickes Gulasch, darauf eine Kelle Majo... Glück auf Erden. 

Anschließend das Übliche, Fotos (im Regen), filmen, Shoppen, Kaffe, Bier... mit dem Bus im Dunklen zurück. 

55. Tag 23.10. Freitag    Rundgang durch Valkenburg. Rund 17.000 Einwohner und und eine bisher nie gesehene Kneipenmeile für eine Kleinstadt. Aber im Vergleich zu Maastricht viel netter. Eine Burgruine, viele nette Gassen, sehr viele kleine Läden (u.a. mit der Mutti von Clayre&Eef, womit nun wirklich jede Frau etwas anfangen können sollte...). 

56. Tag 24.10. Samstag    Weiter Richtung Norden 220km bis Apeldoorn Campingplatz De Parelhove, Nachmittags mit dem Bus in die Stadt und Bus-Endstation =riesiger Wochenmarkt, also Wochenendeinkauf mit Käse, Wurst, kiloweise Weintrauben, eine Armbanduhr und Fritten. 


57.Tag 25.10. Sonntag    Besichtigung Schloß Het Loo in Apeldoorn, Der Sommersitz der niederländischen Könige bis 1975. Hier haben wir uns dann doch einige Stunden aufgehalten. Es lohnt sich. Anschließend weiter mit dem Auto nach Harderwijk mit kleinem Rundgang. Über kleine Waldstraßen quer durch ausgedehnte Wälder wieder Richtung Camping. Zwischendurch ein Halt am Waldrand zum Pilze suchen.  Ich verfolgte auf einem Waldweg ein völlig schwarzes Tier. Konnte aber nicht erkennen, um welches wilde Tier es sich handeln könnte. Es bewegte sich wie eine Katze, war groß wie eine Katze, hatte einen Schwanz wie eine Katze... Spannend!  Hinter meinem Rücken und direkt vor Inge sprang ein Hirsch mit großem Geweih und zwei seiner Weiber quer über den Waldweg. Naja, ich hab's nicht gesehen... (Allerdings war da ein Radau im Wald, aber das hätten ja auch nur Elche sein können...) 



58. Tag 26.10. Montag    Rundgang durch Deventer  Mit dem Auto durch das weite flache Land ohne Wälder ca. 25km nach Deventer, einer ca. 100 Ts Einwohner Stadt. 


59. Tag  27.10. Dienstag   Zwischenübernachtung in der Nähe von Bremen 250km


60. Tag 28.10. Mittwoch   Wieder zu Hause angekommen 230km