17.09. Donnerstag Wir erkunden weiter die Ostseite von Sithonia. Die ersten Buchten erwiesen sich als Fehlschlag. Bucht (1) hatte am Ende der Straße ein Tor mit
anschließendem Campingplatz. Bucht (2) durfte befahren werden. Am Strand Pflicht für Schirm + Liegen (8€), aber dann noch laute Dauerbeschallung aus Edellautsprechern mit Softpopbarmusik =
Flucht. Bucht (3) - am Ende der Straße wieder ein Campingplatz. Diesmal führte ein Trampelpfad entlang des Campingplatzzauns zum Wasser, aber mehr als einen Kilometer Gepäckmarsch. Baden, lesen -
zurück quer über den Campingplatz... In Sarti gab es lecker Gyros Pita und Suzuflaki Pita (je 2,80€) und ein Erlebnis mit einem Blütenstecher und einer Gottesanbeterin. Buchten (4) ganz im
Südosten der Halbinsel. Hier mindestens 10 Campingplätze. Aber diesmal lag eine Strandstraße zwischen den Plätzen und dem kilometerlangen menschenleeren Strand.
18.09. Freitag Wochenmarkt in Nikiti (= Coronafreie Zone), anschließend die Altstadt ein wenig durchwandert. Runter ans Meer. Ich hatte vom Balkon aus eine rötliche Steilküste gesehen. Alles mit Grundstücken und Zäunen und Mauern abgesperrt. An einer Mauer das Auto abgestellt - schon war Security da... War aber auch eine schicke Mauer, so mit runden Laternen und darin Video... Zu guter Letzt doch einen Fußweg gefunden. (1). Nach einem griechischen Mittag, Inge Moussaka (lecker), ich frittierte Fischchen (naja) fuhren wir wieder die Westküste Richtung Süden. Die ersten Strände sagten uns nicht zu - Sonnenschirme, Liegen, Menschen... Aber wir haben dann doch noch einen Strand gefunden, mussten ihn aber mit einer Griechin teilen... Das Wetter hat es aber heute noch gut mit uns gemeint. Über Peloponnes und den vorgelagerten Inseln tobte ein Medicane (Mittelmeer-Hurricane). Hier war es überwiegend bedeckt und windig.
19.09. Samstag Es ist wolkig mit viel Wind aus Ost. So sind wir in aller Ruhe etwas später gestartet. Ziel ist die Halbinsel Athos. Die Strände rings um Nea
Roda (1) waren menschenleer. Kein Wunder - der starke Wind stand voll drauf. Ein paar Kilometer weiter wieder ein langer Sandstrand (2). Hier war Inge im Strandholz-Paradies. Die ganze See war
weiß von den Wellen. Mittagszeit - ab auf die andere Seite der Halbinsel Athos nach Ouranoupoli (3), der letzten Stadt vor der Mönchsrepublik. Am ersten Bistro - Gyros Pita = Grundnahrungsmittel.
Anschließend Stadtrundgang - Kurzstopp - doppelter Espresso und Blätterteig mit Pudding... Zurück am Strand - ein Eis geht noch...
Auf der Rückfahrt Baden (ich habe schon seit Tagen nicht mehr geschnorchelt. Alles Sandstrände. (4)) , lesen, dann 60km zurück.
20.09. Sonntag Ein Ausflug ins Inland. Ziel ist eine byzantinische Festung aus dem 5. Jahrhundert. Es ist die "von Gott beschützte Festung Neposi" ( https://www.halkidiki-holidays.gr/de/headersightseeings/archeological-sites/centralhalkidikia/item/24-castle_neposi
)
Erster Zwischenstopp in Paleochori zum Verpflegung einkaufen - ein griechisches Dorf, wie es griechischer nicht geht. Mittags alle Geschäfte geschlossen. Mit dem Auto dann ca. 3km im 1.Gang einen
Landweg Richtung Festung. Den letzten Kilometer zu Fuß. Es gibt dort einen kleinen Aussichtsturm mit Blick auf die Festung. Gleich nebenbei ein schmaler Wanderweg zur Festung Neposi (1). Gesäumt
von Alpenveilchen und senkrechten Kanten (ca. 60m) zum Fluss. Von der Festung stehen nur noch ein paar Mauerreste. Beim Filmen mit der Drohne gab's "etwas" Aufregung. 1. Warnung: zuviel Wind; 2.
Warnung: Funkverbindung zur Drohne unterbrochen 3. Keine Warnung, sondern eine Meldung! "Leite Notlandung ein" - und das hat sie auch gemacht... Nur unter ihr war baumhohes Buschwerk am
Schluchtabhang!!! Irgendwann hat die Drohne doch noch reagiert und ich konnte sie wieder bei mir landen. Ufffff... Der Grund für die Störung war vermutlich der Eingang von mehreren WhatsApp
Nachrichten, die das Smartphone interessanter fand... Mittagessen waren wir in Ierissos (2) auf Athos (mal kein Gyros Pita - muss nicht besser schmecken). Relaxen am Strand von Pyrgadikia (3).
Heute war der erste Tag ohne Baden. Der starke Wind pfiff zu dolle.
21.09. Montag Wir wollten den Fluss Chavrias "bewandern". Leider war das nicht so "spektakulär", wie gehofft. Der Chavrias führte zwar Wasser, aber keine Schildkröten, Frösche oder etwas anderes zu entdecken. Das natürliche Gemenge, das der Fluss zusammengeschoben hat, sah auch nicht schön aus. Mehr wie Betonabfall... Mittagsrast unter einer Platane (1), dann zum Strand nach Develiki. Auf einem Schotterweg 500m über einen Hügel und schon waren wir an einem völlig menschenleeren >5km langen Strand für den es keine Straßenzufahrt gab (2).
22.09. Dienstag Wir fahren ins Bergdorf Parthenonas oberhalb von Neos Marmaras. Zuerst eine kleine Wanderung zu einer Kapelle (Ekklisia Agios Athanasius)(1). Dann Mittagessen in der Taverne von Paul (2). Dieser hatte das ausgestorbene Dorf wieder zum Leben erweckt. Nachmittags einen für uns neuen Strand gesucht. Rings um das Dorf Elia war Strand total umzäunt. Nix. Weiter Richtung Nikiti... Ostsee-Feeling. Dann am südlichsten Strand von Nikiti Station gemacht. Hinter dem Strand sollte ein Riesenhotel gebaut werden. Jetzt werden dort Unmengen von sehr großen Amphoren (3) freigelegt...
23.09. Mittwoch Wir sind noch einmal zur roten Steilküste von Nikiti gefahren. Heute ist es windstill und nichts steht ein paar Drohnenaufnahmen entgegen. Plötzlich sehen wir ca. 3m vom Ufer entfernt einen Schwarm Fische, von denen die meisten beim ruhigen Schwimmen den Kopf aus Wasser gestreckt halten. Was sind das für Fische? Weiter über Ormylia zum größten Frauenkloster Griechenlands dem "Evangelismos tis Theotokou" . Quer durch viele Olivenhaine (die Ernte hat begonnen). Das Kloster hatte "wegen Olivenpflücken" geschlossen. Weiter an den Strand von Vatopedi. Spät am Abend hat Inge noch das Heulen der Schakale (wie jede Nacht) vor unserem Balkon auf Video aufgenommen.