02.09. Freitag   Aufstehen 01:30, geplante Abfahrt nach Hamburg 02:00. 

Ja, geplant, aber ich Dödel habe meine Blutdruck Tabletten in Raben Steinfeld vergessen. Also 30 Minuten Umweg und dann etwas zügiger nach HH. Auto in Parkhaus Überseering (bei Holiday and fly oder so ähnlich...) abgestellt und mit Shuttle zum Flughafen. Pünktlich weg, pünktlich gelandet. 1 Stunde auf den Mietwagen gewartet... 

Schönen Campingplatz in Eretia auf Euböa gefunden und jetzt wird am Meer relaxt.

03.09. Samstag    Heute war ein Glückstag. Wir haben auf einen Schlag Tisch, Stühle, Sonnenschirm und eine Kühltasche für einen Fuffi erworben. Anschließend mit dem Auto auf der Insel Euböa Richtung Süden. Jetzt haben wir es endgültig bemerkt : Euböa ist die zweitgrößte Insel Griechenlands (nach Kreta) und niemand kennt sie... Keine Tourismusindustrie... und die Gaststätten sind auf Griechen eingestellt. 

Beispiel - 2 Suflaki (ohne alles!) Peloponnes = 8, 00 €,  auf Euböa 3 Suflaki mit Salat + Pommes + Pita =5,50€,   Pita mit Gyros + Pommes + Tomaten + Soße in die Hand = 2,00€

Nachmittags zuerst den Weststrand und dann den Oststrand von Zarakes besucht. Im Osten knallte der Wind von der Ägäis rein und im Westen war das Wasser trotz ablandigen Böen kaum gekräuselt. Abends Fußmarsch ins Nachbardorf des Campingplatzes Eretria und lecker... siehe oben...

04.09. Sonntag    Einmal quer über die Insel von Eretria nach  Theologos, Pournos, Pissonas, Katheni, Steni Dirfyus, Stropones, bis zum Paralia Khiliadhonisi. Also, wenn das nicht griechisch klingt... Die Autotour ging über 60km (= 2h) durchs Gebirge (links 1700m rechts 1400m). 500m vor dem Strand war ein Wildcampingplatz. Aber direkt in einem Flussbett. Und das, wo doch für Übermorgen Unwetter angesagt sind... 

Lieber nicht! Unterwegs in einer überfüllten Taverne Mittagessen. Fleisch frisch vom waagerechten Drehspieß über Holzkohle.

05.09. Montag    Über schmale Bergstraßen, entlang an Olivenhainen mit teilweise ururalten Olivenbäumen, durch ausgedörrtes Ödland, bis hin zu grünen Wäldern mit Pinien, Esskastanien, Walnuss-Bäumen am Rande der Ägäis führte unsere Fahrt nach Kimi und die dortigen Strände.

06.09. Dienstag   Wetterbericht : Unwetter über dem Festland, Gewitter in Eretria!  Wir : Flucht nach Süden (ca. 100km) Ergebnis : In Karystos hatten wir nachts einen schönen Landregen und in der Ferne Wetterleuchten und in Eretria??? 

Zuerst sind wir die Küste längs gefahren, auf der Suche nach einem Wildcampingplatz. Aber nichts gefunden. Dann zielgerichtet, entsprechend Vorschlag im Reiseführer von Müller (Navi ist ja eine so geile Erfindung...), zur Pension George Kolobaris in Karystos. Schnelle Verhandlung mit dem griechischen Vermieter. Ich verstehe 16€, er sagt aber 60... Nehmen wir für 2 Nächte. Sehr urige Bude, für den Preis... Mit dem Auto an den schönen Strand. Baden (Luft 30 und schwül, Wasser 25) und lesen. Erster Schauer, rein ins Auto, Blick aufs Meer, weiterlesen... Abends Kneipe und erstmals Mussaka.

07.09. Mittwoch   Suche nach alternativer Übernachtung. Südlich von Karystos hätten wir an einer Taverne zelten dürfen. Aber erstens keine Toiletten und zweitens Riesenameisen... Weiter entlang der Küstenstraße bis zum abgelegensten Dorf. Potami. Der schönste Strand überhaupt! Sandstrand, aber im Wasser weiße Steine - und glasklar. 

An der Mündung eines wasserführenden (!) Baches - Wildcamper... Ein einsames Haus auf den Klippen vermietete Zimmer (gab's da nicht mal 'nen Film...). Wollten auch 60€ für 2 Nächte in Zimmerchen. Schließlich haben wir beides verworfen,  wegen...

 

08.09. Donnerstag    Fahrt auf die andere Seite der Halbinsel (nach Osten), auf der Suche nach dem nächsten Traumstrand. Gefunden haben wir den Faragi Aghiou Dimitriou. Da uns der zum Strand hinabführende Weg für das Auto zu holprig und steil war, sind wir bergab gewandert. Und wer steht da bereits am Strand?  3 Zelte!!! Also ich wieder hoch auf den Berg. Das Auto runterholpern lassen, durch eine Bach-Furt und ab an den Strand und unser Zelt aufgebaut. 16.00 Uhr wieder abgebaut. Wegen Wind, Tsunami-Gefahr, usw. Zurück gefahren bis Eretria.