Ägypten Dahab 2022
Was nun? Zwei Jahre Corona liegen seit unser letzten Reise nach Ägypten hinter uns. Sehr, sehr Viele hat es im Verwandten- und Bekanntenkreis teils sehr schwer (Intensivstation) erwischt. Bis
jetzt sind wir verschont geblieben.
Aber das Fernweh ... Solange Ägypten noch als Hochinzidenzgebiet vom RKI ausgewiesen wurde, haben wir nicht gebucht. Dann überfiel Putin die Ukraine. Was nun??? Wir haben uns entschlossen die
Reise trotzdem anzutreten. Aber ein mulmiges Gefühl bleibt... Diesmal reisen wir nach Dahab an den Golf von Akaba ins Hotel Tropitel Dahab Oasis. Wieder eine "Ecke" ohne überzogenen
Massentourismus und auch mit den besten Schnorchel-Empfehlungen bei YouTube, Die erste Reise 2022. Wir werden 70 - hoffentlich weitet sich der Putin-Krieg nicht aus... Hoffentlich gibt
es keine weitere so schlimme Corona-Welle mehr. Als ich diese Zeilen schrieb hatte Deutschland bereits mehr als 126.000 Corona-Tote, am Tag ca. 260 Tote und am Tag 260.000 Infektionen mit
Corona.
23.03. Mi 0:15 Aufstehen, 1:15 Abfahrt, 3:15 Leipzig Parkplatz, 7:30 Abflug, 13:15 Sharm el Sheikh =14:15 und schon 17:30 im Hotel Tropitel Dahab Oasis... Dreckiges Zimmer erhalten. Wütend zur Rezeption = morgen gibt es ein anderes Zimmer
24.03. Do Zimmer gefordert, erstes Schnorcheln mit Nikon (naja), anschließend Zimmerkampf, 13:00 FTI Treffen (2 Touren gebucht - Katharinen Kloster und Petra), 14 Uhr schönes Zimmer mit Meerblick im 1.OG erhalten. Nachmittags kleine Wanderung Richtung Norden. Richtig windstill, aber totale Ebbe.
25.3. Fr. Zuerst Schnorcheln (mit Actioncam) Wasser 21 Luft 21 - es war richtig kalt!!! Dann kam Wind auf. Und zwar viel Wind aus Nord. Kurze Wanderung Richtung Dahab.
26.3. Sa Ausflug zum Katharinen Kloster. Abfahrt Hotel 6:30, Ankunft Kloster 9:45... = mehr als 3 Stunden im Bus. Die Klosteranlage des Katharinen Klosters war sehr interessant. Immerhin eines der ältesten Kloster der Welt, das immer noch aktiv ist. Gebaut 548-565. Das Kloster wurde rings um den Dornenbusch erbaut, in dem Moses Gott erschien (da brannte der Dornenbusch ohne zu verbrennen - vor diesem Original-Busch (Zitat Reiseleiter) haben wir gestanden... ). Hier liegen auch die Gebeine der Heiligen Katharina, die ein Engel vom nächsten Berg herabgebracht hatte. Gleich um die Ecke befindet sich auch der Berg Sinai auf dem Moses die Steintafeln mit den 10 Geboten von Gott empfangen hatte. Am Kloster ca. 1600 Höbenmeter beginnt der Austieg auf den Gipfel (2100m). Das haben wir den nächsten Touri-Gruppen jüngeren Alters überlassen. Nachmittags delikates Mittagessen im Ala Baba in Dahab.
27.03. So Vormittags Foto-Session mit Schnorchel am Riff, dann wieder eine steife 5-6.NO (so wie gestern auch). Rest des Tages Eholung. Inge musste ihr Knie pflegen.
28.03. Mo Und wieder Starkwind aus NO... Schon vormittags kein Schnorcheln möglich.
29.03. Di Endlich kein Wind. Schnorcheln und filmen. Totalreinfall mit Smartphone-Tüte und Xiaomi. Das Smartphone rief alle möglichen Apps auf und filmte zwischendurch mal völlig unscharf. Reuig zurück zur Nikon.
30.03. Mi Fahrt nach Petra. Aufstehen 02.20 Uhr, um 3.00 Uhr holte uns ein Taxi vom Hotel ab. Umsteigen in einen Reisebus an "Katharina - Kreuzung". Ankunft am Hafen von Taba Heights um 6.00, (3 Reisebusse), Grenzkontrolle ging für uns relativ flott - Wir fragten nach der Toilette und wurden "durchgewinkt". Weiter mit Katamaran nach Tala Bay (Jordanien) nach 40 Minuten wieder am Grenzposten anstehen. Gegen 9 Uhr Abfahrt, dann 3 Stunden Dauerbeschallung des Reiseführers in russisch. 13 Uhr in Petra und einen deutschsprachigen Reiseführer erhalten (für 10 Deutsche). Die russischsprachigen Touristen waren mehr als 30 in ihrer Gruppe. Ansonsten sind auch noch hunderte andere Touristen...
Petra selbst war wunderschön. ABER der Rummel ringsherum war noch "wunderschöner". "Wolle Pferd, Esel, Kamel,... reiten? Musssttumache, musstu!!! Kaufe, ist original Beduin." Der Reiseführer sagte zum Schluss "40 Minuten zurück, wenn du langsam gehst". Nach 50 Minuten bergauf hetzen (15:30), erreichten wir den Bus mit Müh und Not. Der russische Reiseführer war schon ganz uprächt. 16 Uhr Mittagessen (tschtirrrrnatzat pfattt minut!!!). 19 Uhr wieder an der Fähre, 21:30 nach 2 Grenzkontrollen und einer Fährfahrt im nächsten Bus weiter, dann wieder Taxi und 23:30 im Hotel.
31.03. Do Kampf gegen Sonnenallergie in der Hotel-Lobby... Entzündungen einschmieren und im halbdunklen sitzen und auf das stürmische Meer schauen.
01.04. Fr Schnorchel Rundfahrt, organisiert von Butsha (Hotel-Bazar). Abfahrt 10 Uhr, 5 km zum Blue Hole. Oh je - der ganze Strand zugepflastert mit (ägyptischen) Cafés. Das blaue Loch selber... Naja. Fast alle Korallen abgestorben, das Wasser trüb und wenige Fische und viele Schnorchler/Taucher. 11 Uhr weiter mit (ägyptischen) Speedboot. Wir Beide + 5 Touris + Guide auf ein kleines Boot geklemmt. 500m auf der Ladefläche eines (ägyptischen) Pickup, gefahren von einem 10 jährigen Beduinenkind. Naja. Schnorcheln in Ras Abu Galum an einem schönen Riff. 12 Uhr 5 km weiter zur Blue Lgoon. Wunderschöne Ecke, Kamel-Herde in der Wüste, die Lagune ganz flach mit weißem Sand und keine Fische. Schön relaxt. 14.30 Rückfahrt wieder auf der Ladenfläche des Klapperpickups (ohne Matten, ohne Stoßdämpfer, über Loch und Stein aber mit Kind-Fahrer - also echt Wirbelsäulenfreundlich!!!). Dann die Überraschung - ein Speedboot der Extraklasse. Groß und mit Sitzmatten. Nur der Einstieg über eine Abfalltonne...
02.04. Sa Schnorcheln und fotografieren und analysieren
03.04. So Die große Wüstentour. Start 8 Uhr mit einem Jeep. Mitfahrer : Asta&Volker, Eva aus Wien, Butcha (unser Guide und Verkäufer der Fahrt), wir-beide und Ali (der Fahrer). Erst einmal im "Tiefflug" bis zur Straße zum Katharinen Kloster. Erster Stopp - ein Felsen mit Inschriften von Nabatäern, Römern, Byzantinern,... und einigen Schmierfinken. Dann ein grandioser Aussichtspunkt mit Blick auf die Oase xxx. Weiter ging die Fahrt, nach Kreuzung der Hauptstraße, vorbei an einem Beduinen-Dorf, hin zu den runden Begräbnisgebäuden "Naw...xxx". Dann quer durch die Wüste zu einer Felsformation mit einem tiefen Spalt. Nächster Stopp an herrlich gefärbten Felsen. Dort auch eine Wüstenschlange gesehen (eventuell eine xxx??? ". Sie war recht lang, aber gaaanz dünn. Weiter... Zwischenstopp bei ein paar wild-schlendernden, schwangeren Dromedaren. Wüste - wohin das Auge sah. Mittagessen - Butcha grillte Hähnchenschenkel und Fladenbrot. Dazu Tomaten-Gurkensalat und die Hotel-Lunchpakete. Der letzte Halt war an einem Aussichtsgipfel. Traumhaft schön. Hier versagte mein Handyakku... OSM mit Routenaufzeichnung + ständiges Filmen... Bis dorthin waren wir 91 km gefahren und mussten auch wieder zurück zum Hotel.